RückblickWeniger ist mehr
Cleanup und Awareness-Aktion
Zum Auftakt der Europäischen Woche der Abfallvermeidung setzten wir ein starkes Zeichen: Mit unserer Aktion „Weniger ist mehr!“ machten wir bewusst, wie sehr Abfälle unseren Alltag prägen.
Unsere Straßen und Plätze erzählen oft eine stille Geschichte von achtlos Weggeworfenem. Diese Geschichte griffen wir auf und machten sichtbar, was sonst im Verborgenen bleibt. So entstand ein neuer Blick auf unser Konsum- und Wegwerfverhalten. Doch wir blieben nicht beim Hinschauen: Die Aktion „Weniger ist mehr!“ lud alle ein, Alternativen zu entdecken – von alltagstauglichen Ideen zur Müllvermeidung bis hin zu plastikfreien Möglichkeiten, die jede*r umsetzen kann. Gemeinsam zeigten wir: Weniger Abfall bedeutet mehr Lebensqualität – für uns, unsere Stadt und unsere Umwelt.
Gemeinsam für weniger Abfall und mehr Bewusstsein
Am 22. November 2025 haben wir mit unserer Aktion Weniger ist mehr! ein starkes Zeichen gesetzt – ganz im Sinne der Europäischen Woche der Abfallvermeidung. Am Quartiersplatz in Düsseldorfer Rath kamen Menschen zusammen, um über unser Konsumverhalten nachzudenken, Abfall sichtbar zu machen und ganz konkret Alternativen für einen ressourcenschonenderen Alltag zu entdecken.
Denn Abfall ist nicht einfach nur ungeliebter Rest unseres Alltags – er erzählt Geschichten. Geschichten davon, wie wir konsumieren, wegwerfen und manchmal gar nicht sehen, was wir zurücklassen. Mit der Aktion wollten wir genau diese Geschichten sichtbar machen und aufzeigen: Weniger Müll bedeutet mehr Lebensqualität – für uns, unsere Stadt und unsere Umwelt.
Und genau hier setzte das auffälligste Element unserer Aktion an: unsere weithin sichtbare Müll-Girlande, die sich wie ein roter Faden durch den Platz zog und all diese Geschichten auf einen Blick erzählbar machte.
Sie war nicht nur gesammelter Abfall, sondern ein lebendiges Symbol dafür, was täglich achtlos liegen bleibt. Passant*innen blieben stehen, fragten nach, fotografierten – und kamen mit uns ins Gespräch.
Zwischen den Fundstücken hingen außerdem Tipps für weniger Müll im Alltag, etwa plastikfreie Alternativen, Hinweise auf das nächste Repair Café oder eine Übersicht, wo man in Düsseldorf kostenlos Wasser nachfüllen kann, um Einwegflaschen zu vermeiden. So wurde die Girlande zu einer Mischung aus Problem und Lösung, Mahnung und Motivation.
Auch beim Cleanup selbst machten wir Müll sichtbar: Aus den gefundenen Dingen entstanden kleine „Müllbilder“ – von Kippenmotiven bis zu Mini-Collagen aus Pizzakartons. Diese spontanen Kunstwerke zeigten eindrücklich, was wir sonst übersehen, und machten die Spuren unseres Alltags greifbar.
Die Aktion war zwar lokal begrenzt, hatte jedoch große Wirkung. Sie hat gezeigt, wie niedrig die Schwelle ist, sich zu engagieren – und wie unmittelbar Ergebnisse sichtbar werden, wenn Menschen zusammen anpacken. Vor allem aber hat sie ein Bewusstsein gestärkt, das weit über den Aktionstag hinaus wirkt: Abfallvermeidung beginnt bei uns selbst, bei unseren täglichen Entscheidungen und kleinen Routinen. Ein wichtiger Teil unseres Weges, Menschen nicht nur zum Aufräumen zu bewegen, sondern auch zum Umdenken.
Wer beim nächsten Mal dabei sein möchte oder selbst eine Aktion starten will, ist herzlich eingeladen – denn jede Veränderung beginnt mit einem kleinen Schritt. Und manchmal reicht genau das, um im eigenen Stadtteil etwas Großes zu bewegen.
